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Wie sieht eine optimale Entwurmung aus?

Behandlungsmöglichkeiten

Wenn es um die Auswahl der Wurmkur für Ihr Pferd geht, haben Sie die Qual der Wahl. Auch wenn es scheinbar so aussieht, als gäbe es eine unüberschaubare Vielzahl an Entwurmungspräparaten, lassen sich diese alle auf insgesamt vier Wirkstoffklassen zurückführen. Sie unterscheiden sich hinsichtlich des Einsatzspektrums, d.h. welche und wieviele Parasiten bekämpft werden, und des empfohlenen Behandlungsintervalls.??

Hier sehen Sie eine übersichtliche Zuordnung von Parasiten und Wirkstoffen?.



Hier geht' s zum Wirkstoffposter


Hier sehen Sie eine Übersicht spezieller Einflussfaktoren auf den Entwurmungsplan?

5 Einflussfaktoren der Entwurmung?

Besonders junge Pferde mit Weidegang sind im Spätwinter / Frühjahr anfällig für die Larvale Cyathostominose, bei der die zum größten Teil versteckt in der Darmwand sitzenden Larven der kleinen Strongyliden plötzlich in den Darm auswandern und zu einer ersthaften gesundheitlichen Bedrohung werden?.

Für Zuchtstuten und Fohlen gelten besondere Empfehlungen.

 

Experten-Tipp
Dr. Wieland Beck
Fachtierarzt für Parasitologie
Effektive Parasiten- Kontrolle
Fahren Sie mit der Maus über die einzelnen Punkte, um mehr zu erfahren.
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KLEINE STRONGYLIDEN
(Kleine Blutwürmer / Cyathostominose)
Beschreibung: Heutzutage der am weitesten verbreitete Endoparasit beim Pferd mit beachtlicher Pathogenität für das Pferd. Über 50 verschiedene Arten sind bekannt.
Größe/Erscheinungsbild: Bis zu 2,5 cm lang, dünn und von rötlicher Farbe.
Vorkommen: Dickdarm.
Symptome: Durchfall, schneller und starker Gewichtsverlust, Ödeme, Kolik, bei starken larvalen Infektionen potenziell tödlich.
GROSSE STRONGYLIDEN
(Große Blutwürmer, S.vulgaris, S.edentatus und S.equinus)
Beschreibung: Am häufigsten vorkommende Arten von Großen Strongyliden sind Strongylus vulgaris und Strongylus edentatus.
Größe/Erscheinungsbild: Bis zu 5 cm lang und von dunkelroter Farbe.
Vorkommen: Dickdarm.
Symptome: Kann Kolik verursachen, manchmal tödlich durch Blockieren von Blutgefäßen.
PFRIEMENSCHWÄNZE
(Oxyuris equi)
Beschreibung: Geringe pathogene Bedeutung, eher eine Reizung.
Größe/Erscheinungsbild: Bis zu 10 cm lang und von weißer Farbe.
Vorkommen: Dickdarm.
Symptome: Juckender Anus – verursacht Schweifscheuern.
SPULWÜRMER
(Parascaris equorum)
Beschreibung: Hauptsächliches Vorkommen in Fohlen, weil Pferde bis zum ungefähren Alter von 18 Monaten eine Immunität gegenüber einer Infektion entwickeln.
Größe/Erscheinungsbild: Bis zu 40 cm lang, von weißer Farbe.
Vorkommen: Dünndarm.
Symptome: Husten, schlechtes Wachstum, stumpfes Fell. Eine große Anzahl Spulwürmer können auch tödliche Verstopfungen oder Rupturen im Darm bewirken, verursacht durch die Größe der Würmer.
ZWERGFADENWÜRMER
(Strongyloides westeri)
Beschreibung: Hauptproblem nur für Fohlen – Aufnahme über Weideland oder Muttermilch. Pferde entwickeln eine Immunität für eine Infektion bis zum Alter von sechs Monaten.
Größe/Erscheinungsbild: Bis zu 1 cm langer, schlanker, fadenähnlicher Wurm.
Vorkommen: Dünndarm.
Symptome: Durchfall, Fressunlust, Trägheit, Gewichtsverlust, schlechtes Wachstum.
BANDWÜRMER
(Anoplocephala spp.)
Beschreibung: Anoplocephala perfoliata ist die häufigste Art. Von anderen Arten wird berichtet, aber nur selten und diese verursachen auch selten Erkrankungen.
Größe/Erscheinungsbild: Weiße Farbe. Gewöhnlich 4 – 5 cm lang, manche bis zu 20 cm.
Vorkommen: Verbindung zwischen Dickdarm und Dünndarm.
Symptome: Abmagerung, Haarausfall, Darmentzündung, Ursache für Kolik – krampfartige Kolik, Ileocaecal Kolik und Invagination.
MAGENDASSELN
(Gasterophilus spp.)
Beschreibung: Die zwei häufigsten Arten sind: G. intestinalis and G. nasalis.
Größe/Erscheinungsbild: Eier (abgelegt am Fell der Pferde) – bis zu 2 mm lang, Farbe: creme-weiß, Larven: bis zu 20 mm lang, Farbe: rötlich-orange.
Vorkommen: Magen.
Symptome: Leichte Verletzungen in der Maulschleimhaut, können außerdem Ulzera der Magenschleimhaut verursachen.
MAGENWÜRMER
(Habronema spp.)
Beschreibung: Benötigen einen Zwischenwirt – Fliegenmaden.
Größe/Erscheinungsbild: 1-2,5 cm lang, dünne weiße Würmer.
Vorkommen: Magen.
Symptome: Leichte Magenentzündung, „Sommerwunden“ (nicht heilende Wunden) und Bindehautentzündung.
HAARWÜRMER
(Trichostrongylus axei)
Beschreibung: Pferde infi zieren sich manchmal, wenn Sie mit Schafen oder Rindern auf der Weide stehen, welche üblicherweise anfällig für eine Infektion sind.
Größe/Erscheinungsbild: Bis zu 7 mm lang, klein und haar-ähnlich.
Vorkommen: Magen, Larven auf der Haut.
Symptome: Geringer Befall: Fressunlust, geringes Wachstum und weicher Kot. Starker Befall: Gewichtsverlust und Durchfall.
LUNGENWÜRMER
(Dictyocaulus arn eldi)
Beschreibung: Kommt v.a. bei Eseln vor. Eine Infektion von Pferden findet typischerweise nur bei Beweidung zusammen mit Eseln statt und führt (außer bei Fohlen und Jährlingen) selten zur Entwicklung vermehrungsfähiger adulter Würmer.
Größe/Erscheinungsbild: Bis zu 8 cm lang, dünne Würmer
Vorkommen: Lunge.
Symptome: Anhaltender Husten, erhöhte Atemfrequenz. Kann sekundär Lungenentzündung verursachen.
ONCHOCERCOSE
(Onchocerca spp.)
Beschreibung: Benötigt einen Zwischenwirt – Mücken, die die Mikrofilarien, welche von den adulten Würmern produziert werden, verteilen.
Größe/Erscheinungsbild: Männchen bis zu 6 cm langer, und Weibchen bis zu 30 cm langer, schlanker Wurm.
Vorkommen: Haut.
Symptome: Hautreizung und Schwellung von Bändern und Sehnen. Potentielle Blindheit.
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Horse
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KLEINE STRONGYLIDEN
(Kleine Blutwürmer / Cyathostominose)
Beschreibung: Heutzutage der am weitesten verbreitete Endoparasit beim Pferd mit beachtlicher Pathogenität für das Pferd. Über 50 verschiedene Arten sind bekannt.
Größe/Erscheinungsbild: Bis zu 2,5 cm lang, dünn und von rötlicher Farbe.
Vorkommen: Dickdarm.
Symptome: Durchfall, schneller und starker Gewichtsverlust, Ödeme, Kolik, bei starken larvalen Infektionen potenziell tödlich.
GROSSE STRONGYLIDEN
(Große Blutwürmer, S.vulgaris, S.edentatus und S.equinus)
Beschreibung: Am häufigsten vorkommende Arten von Großen Strongyliden sind Strongylus vulgaris und Strongylus edentatus.
Größe/Erscheinungsbild: Bis zu 5 cm lang und von dunkelroter Farbe.
Vorkommen: Dickdarm.
Symptome: Kann Kolik verursachen, manchmal tödlich durch Blockieren von Blutgefäßen.
PFRIEMENSCHWÄNZE
(Oxyuris equi)
Beschreibung: Geringe pathogene Bedeutung, eher eine Reizung.
Größe/Erscheinungsbild: Bis zu 10 cm lang und von weißer Farbe.
Vorkommen: Dickdarm.
Symptome: Juckender Anus – verursacht Schweifscheuern.
SPULWÜRMER
(Parascaris equorum)
Beschreibung: Hauptsächliches Vorkommen in Fohlen, weil Pferde bis zum ungefähren Alter von 18 Monaten eine Immunität gegenüber einer Infektion entwickeln.
Größe/Erscheinungsbild: Bis zu 40 cm lang, von weißer Farbe.
Vorkommen: Dünndarm.
Symptome: Husten, schlechtes Wachstum, stumpfes Fell. Eine große Anzahl Spulwürmer können auch tödliche Verstopfungen oder Rupturen im Darm bewirken, verursacht durch die Größe der Würmer.
ZWERGFADENWÜRMER
(Strongyloides westeri)
Beschreibung: Hauptproblem nur für Fohlen – Aufnahme über Weideland oder Muttermilch. Pferde entwickeln eine Immunität für eine Infektion bis zum Alter von sechs Monaten.
Größe/Erscheinungsbild: Bis zu 1 cm langer, schlanker, fadenähnlicher Wurm.
Vorkommen: Dünndarm.
Symptome: Durchfall, Fressunlust, Trägheit, Gewichtsverlust, schlechtes Wachstum.
BANDWÜRMER
(Anoplocephala spp.)
Beschreibung: Anoplocephala perfoliata ist die häufigste Art. Von anderen Arten wird berichtet, aber nur selten und diese verursachen auch selten Erkrankungen.
Größe/Erscheinungsbild: Weiße Farbe. Gewöhnlich 4 – 5 cm lang, manche bis zu 20 cm.
Vorkommen: Verbindung zwischen Dickdarm und Dünndarm.
Symptome: Abmagerung, Haarausfall, Darmentzündung, Ursache für Kolik – krampfartige Kolik, Ileocaecal Kolik und Invagination.
MAGENDASSELN
(Gasterophilus spp.)
Beschreibung: Die zwei häufigsten Arten sind: G. intestinalis and G. nasalis.
Größe/Erscheinungsbild: Eier (abgelegt am Fell der Pferde) – bis zu 2 mm lang, Farbe: creme-weiß, Larven: bis zu 20 mm lang, Farbe: rötlich-orange.
Vorkommen: Magen.
Symptome: Leichte Verletzungen in der Maulschleimhaut, können außerdem Ulzera der Magenschleimhaut verursachen.
MAGENWÜRMER
(Habronema spp.)
Beschreibung: Benötigen einen Zwischenwirt – Fliegenmaden.
Größe/Erscheinungsbild: 1-2,5 cm lang, dünne weiße Würmer.
Vorkommen: Magen.
Symptome: Leichte Magenentzündung, „Sommerwunden“ (nicht heilende Wunden) und Bindehautentzündung.
HAARWÜRMER
(Trichostrongylus axei)
Beschreibung: Pferde infi zieren sich manchmal, wenn Sie mit Schafen oder Rindern auf der Weide stehen, welche üblicherweise anfällig für eine Infektion sind.
Größe/Erscheinungsbild: Bis zu 7 mm lang, klein und haar-ähnlich.
Vorkommen: Magen, Larven auf der Haut.
Symptome: Geringer Befall: Fressunlust, geringes Wachstum und weicher Kot. Starker Befall: Gewichtsverlust und Durchfall.
LUNGENWÜRMER
(Dictyocaulus arn eldi)
Beschreibung: Kommt v.a. bei Eseln vor. Eine Infektion von Pferden findet typischerweise nur bei Beweidung zusammen mit Eseln statt und führt (außer bei Fohlen und Jährlingen) selten zur Entwicklung vermehrungsfähiger adulter Würmer.
Größe/Erscheinungsbild: Bis zu 8 cm lang, dünne Würmer
Vorkommen: Lunge.
Symptome: Anhaltender Husten, erhöhte Atemfrequenz. Kann sekundär Lungenentzündung verursachen.
ONCHOCERCOSE
(Onchocerca spp.)
Beschreibung: Benötigt einen Zwischenwirt – Mücken, die die Mikrofilarien, welche von den adulten Würmern produziert werden, verteilen.
Größe/Erscheinungsbild: Männchen bis zu 6 cm langer, und Weibchen bis zu 30 cm langer, schlanker Wurm.
Vorkommen: Haut.
Symptome: Hautreizung und Schwellung von Bändern und Sehnen. Potentielle Blindheit.
Wurmkuren
Wurmkuren besitzen ein unterschiedlich breites Wirkspektrum gegen die 9 Parasiten und Parasitenstadien. Klicken Sie bitte auf die Fotos für weitere Informationen.
Sehr häufig und gefährlich
kleine Strongyliden – eingekapselte Form
kleine Strongyliden
Weniger häufig, aber sehr gefährlich
große Strongyliden
Bei Jungpferden häufig und gefährlich
Spulwürmer
gesundheitliche Probleme bei starkem Befall
Bandwürmer
Magendasseln
Hartnäckig und mögliche gesundheitliche Probleme
Pfriemenschwänze
Selten und mögliche gesundheitliche Probleme
Haarwürmer
Magenwürmer

Folgende Wirkstoffe zeigen bei 1x Behandlung Wirksamkeit:

Makrozyklische Laktone
  • wirksam gegen 9 von 10 Parasiten (-stadien)
  • Behandlungsintervall in Wochen: 13
Makrozyklische Laktone
  • wirksam gegen 9 von 10 Parasiten (-stadien)
  • Behandlungsintervall in Wochen: 13
  • auch wirksam bei Benzimidazol-Resistenten Stämmen
Makrozyklische Laktone
  • wirksam gegen 8 von 10 Parasiten (-stadien)
  • Behandlungsintervall in Wochen: 8-10
Wirkstoffkombinationen
  • wirksam gegen 10 von 10 Parasiten (-stadien)
  • Behandlungsintervall in Wochen: 13
Wirkstoffkombinationen
  • wirksam gegen 9 von 10 Parasiten (-stadien)
  • Behandlungsintervall in Wochen: 8-10
Pyrimidine
  • wirksam gegen 5 von 10 Parasiten (-stadien)
  • Behandlungsintervall in Wochen: 6
Benzimidazole
  • wirksam gegen 4 von 10 Parasiten (-stadien)
  • Behandlungsintervall in Wochen: 6
Quinolonderivate
  • wirksam gegen 1 von 10 Parasiten (-stadien)
  • Behandlungsintervall in Wochen: 26